Eigentlich ist es ganz einfach, die Heizkosten im Unternehmen zu reduzieren. Doch manche Maßnahmen zum Energiesparen gehen nach hinten los, wie luckx – das magazin recherchierte.
Energiekosten senken
Energiesparen entwickelt sich teilweise zum Wettbewerb unter Unternehmen. Da überbieten sich zum Beispiel Handelsunternehmen und Einkaufszentren mit verschiedenen Maßnahmen ohne die Konsequenzen zu bedenken. So werden die frühere Schließung von Filialen, das Abschalten von Rolltreppen oder das Stilllegen von Wasserbrunnen als besondere Maßnahme herausgestellt. Auch die Außenbeleuchtung wird auf Sparflamme gesetzt. Zwar wirken diese Maßnahmen nach außen lobenswert. Doch bei genauerer Betrachtung geht der Schuss nach hinten los. Denn wir Menschen sind nun einmal beispielsweise auf verlässliche Öffnungszeiten und sichere Wege angewiesen. Wie sich Energiekosten tatsächlich reduzieren lassen, zeigen folgende Beispiele.
Automatischem Regelung der Heizung
Eine der einfachsten Möglichkeiten, den eigenen Energieverbrauch herunterzufahren, besteht in der Möglichkeit, das Licht über Präsenzregler zu steuern. Dadurch kann gerade in Räumen, die weniger frequentiert sind, massiv Energie eingespart werden. Auch Heizungen müssen sich nicht im Volllastbereich befinden, sondern können so nachgerüstet werden, dass sie auf geringerer Last laufen, ohne dass die Räume im Winter Schaden nehmen.
Stromverbrauch an die Öffnungszeiten anpassen
Auch eine Photovoltaikanlage ist eine gute Lösung, um Energie zu sparen, weil der Strom, den sie produziert, direkt vom Unternehmen verbraucht werden kann. Voraussetzung ist, dass der Betrieb vorwiegend tagsüber geöffnet ist. Bei sehr langen Öffnungszeiten, die auch in die dunklen Morgen- und Abendstunden reichen, sollten Firmen zusätzlich in Betracht ziehen, ihre Betriebszeiten zu reduzieren. Dadurch muss die Beleuchtung deutlich weniger bedient werden. Firmen, die im Schichtbetrieb arbeiten, können sich auch überlegen, statt einer Photovoltaikanlage ein kleines Windrad aufzustellen, um ihren eigenen Strom zu produzieren.
Abwärme nutzen
Häufig produzieren Firmen wie Pizzerien, Bäckereien und Co. sehr viel Abwärme, die sie dann nicht nutzen, obwohl sie die Wärmequellen durchaus gewinnbringend anzapfen könnten. Mit Hilfe von Wärmetauschern und Wärmepumpen kann zum Beispiel die Warmwasserbereitung gesteuert werden. Zwar ist die Einrichtung einer solchen Anlage mit einem gewissen Aufwand verbunden – auf lange Sicht lohnt sie sich aber auf jeden Fall.
Energie für Warmwasser nur dann nutzen, wenn sie gebraucht wird
Viele Unternehmen setzen für die Warmwasserbereitung ihrer Duschen auf Pufferspeicher statt auf Durchlauferhitzer. Ist es faktisch so, dass diese Duschen sehr selten oder überhaupt nicht benutzt werden, so macht es Sinn, auf einen Durchlauferhitzer umzusteigen. Dadurch können sich betroffene Firmen die Vorhalte- und Bereitstellungsenergiekosten des Pufferspeichers sparen. Stattdessen zahlen sie nur dann, wenn tatsächlich heißes Wasser bereitgestellt wird.