Erlaubt war nur eine Mahlzeit am Tag, der Verzehr von Alkohol sowie Fleisch oder anderen tierischen Produkten wie Eier, Milch, Butter und Käse war verboten. Mitte des 16. Jahrhunderts wurden die strengen Regeln gelockert und nur noch auf Fleisch verzichtet. Wie Fasten funktionieren kann, hat luckx – das magazin recherchiert.
Fastenzeit
So mancher hat die Feiertage mit viel Essen-Genuss verbracht. So manches Mal wurde dabei kräftigt über die Stränge geschlagen. Und nun ist das Jammern aufgrund des Unwohlsein groß. Wer sich an einer Veränderung sehnt, sollte einmal über das Fasten nachdenken. Zwar beginnt die eigentliche Fastenzeit immer am Aschermittwoch; dieses Jahr am 5. März und soll bis zum 19. April dauern. Doch wer nicht warten möchte, kann auch jetzt schon seine persönliche Fastenauszeit nehmen. Nach üppigen Mahlzeiten und süßen Versuchungen bietet dabei die kneippschen Gesundheitslehre eine Gelegenheit, sich zu entlasten, Klarheit zu gewinnen und neue Energie zu schöpfen – und das alles, ohne dabei auf kulinarische Genüsse zu verzichten. Die Tradition Sebastian Kneipps verbindet sich mit modernen Erkenntnissen der bewussten Ernährung und sorgt dafür, dass während des Fastens nicht nur Leichtigkeit, sondern auch neue Energie und Lebensfreude gewonnen wird. Fasten soll dabei nicht als Verzicht, sondern als Bereicherung erlebt werden, die das ganzheitliche Wohlbefinden fördern.
Ganzheitliches Wohlbefinden
Sebastian Kneipp, der Visionär der Naturheilkunde, hat mit seinen fünf Säulen – Wasser, Ernährung, Bewegung, Heilpflanzen und Lebensordnung – ein Konzept geschaffen, das heute aktueller denn je ist. Seine Lehre betont die Verbindung von körperlichem Wohlbefinden, mentaler Klarheit und innerer Balance und betrachtet Fasten nicht nur als körperliche Reinigung, sondern auch als Möglichkeit, die eigene Lebensordnung neu auszurichten. Ob beim traditionellen Wassertreten, bei sanften Bewegungsprogrammen oder durch die Auseinandersetzung mit der eigenen Lebensweise – Fasten kann zu neuer Klarheit und Vitalität führt.
Fasten bedeutet, den Organismus bewusst von belastenden Substanzen zu befreien und gleichzeitig neue Energie zu tanken. Die Ernährung spielt dabei eine zentrale Rolle: Im Mittelpunkt stehen leichte, nährstoffreiche Speisen, die den Verdauungstrakt entlasten und dem Körper trotzdem wichtige Vitalstoffe liefern. Die bewusste Reduktion von Kalorien kombiniert mit ausgewählten Lebensmitteln, wie frischem Obst, Gemüse und hochwertigen Eiweißquellen, unterstützt die Selbstreinigung des Körpers und fördert den Stoffwechsel.
Nährstoffmängel vermeiden
Dabei werden gezielt Nährstoffmängel vermieden, die bei unsachgemäßem Fasten auftreten können. Stattdessen wird der Körper sanft in einen Zustand der Erholung geführt, in dem er überschüssige Reserven abbaut und gleichzeitig regeneriert. Diese Form der Ernährung hilft, Entzündungen zu reduzieren, den Blutzuckerspiegel zu stabilisieren und das allgemeine Wohlbefinden zu steigern. Die Mahlzeiten beim „Kneippschen Fasten“ sind darauf ausgelegt, nicht nur gesund, sondern auch genussvoll zu sein. So fällt es leichter, auf ungesunde Gewohnheiten zu verzichten und eine langfristige Verbindung zu einer ausgewogenen Ernährung aufzubauen. Fasten nach Kneipp zeigt: Verzicht kann schmecken – und das Ergebnis ist ein neues Lebensgefühl voller Energie und Leichtigkeit.
Im Einklang mit der Kneippschen Fastenlehre ist ein leichtes, nährstoffreiches Gericht, das den Körper sanft entlastet und mit wertvollen Vitaminen und Mineralstoffen versorgt. Kürbis ist bestens dazu geeignet und unterstützt die Verdauung – genau wie es Sebastian Kneipp empfohlen hätte: leichte, saisonale Zutaten für mehr Energie und Klarheit. eine Kürbis-Suppe ist ideal für eine Fastenkur, bei der der Fokus auf natürlichen, ausgleichenden und vitalstoffreichen Lebensmitteln liegt.