Schlafprofis

Leistungssportler kommen ohne ein gutes und zielgerichtetes Training nicht aus. Aber sie haben auch erfahren, dass ein effektives Training ohne entsprechende Erholungszeiten nicht möglich ist. Insbesondere gehört der erholsame Schlaf dazu. Was Top-Athleten dafür unternehmen, hat luckx – das magazin recherchiert.

Leistungsfähigkeit

Schlafprobleme strapazieren die Leistungsfähigkeit und belasten die Gesundheit. Stress und Leistungsdruck wirken sich dann auch beim Schlafen aus. Obwohl die Nächte derzeit länger sind, klagen gerade in der dunklen Jahreszeit viele Menschen darüber, dass sie schlechter schlafen können. Der Winter Blues nagt an den Nerven und Herausforderungen auf der Arbeit oder in der Familie werden schnell zu einem echten Schlafkiller. Der Nachwuchs quengelt, der Partner schnarcht, der Stress auf der Arbeit scheint unüberwindbar: Nachts leidet der Schlaf und dadurch die Leistungsfähigkeit am Tag darunter. Wir sind müde, energielos, unkonzentriert. Abhilfe schaffen können an dieser Stelle Tipps von unerwarteten Schlafprofis: Profisportlern.

Profisportler sind wahre Schlafprofis

Im Profisport wird das Thema Schlafhygiene zunehmend wichtiger. Profisportler müssen mit hohem Leistungsdruck, unterschiedlichen Schlaforten, wechselnden Trainings- und Spielzeiten zurechtkommen. Sie setzen auf ausgefeilte Schlafgewohnheiten, um ihre Leistungsfähigkeit zu steigern.Seit vielen Jahren berät die Schlafexpertin Anna West Sportgrößen wie die deutsche Nationalmannschaft rund um das Thema Schlafgesundheit. Als Wegbereiterin für Sportler, die auf Höchstleistungen abzielen, hat sie klare Methoden und Hilfestellungen entwickelt, die zur Optimierung der Leistungsfähigkeit beitragen. Ihre Beratung bildet die Brücke zwischen wissenschaftlich fundierten Erkenntnissen und den individuellen Bedürfnissen von Sportlern im Top-Level-Bereich. Zusammen mit deutschen Top-Athleten sind so die besten Tipps entstanden, die die Profis nutzen, um auch in den stressigsten Zeiten eine erholsame Nachtruhe zu gewährleisten.

Die Tipps reichen von der Wahl des richtigen Kissens bis zur Bedeutung einer angenehmen Raumtemperatur. Einfache, aber effektive Strategien, die von Profisportlern für einen erholsamen Schlaf empfohlen werden. Dabei kommt es nicht darauf an, jeden Tag perfekt zu sein. So können wir eine Nacht mit schlechtem Schlaf alle einmal wegstecken. Entscheidend ist aber, wie wir die Tage vorher geschlafen haben. Zudem sollten wir uns auch vor wichtigen Ereignissen nicht zu viel Druck machen, in dieser einen ‚entscheidenden‘ Nacht gut schlafen zu müssen. Es geht vielmehr um langfristige und gesunde Angewohnheiten.

Das eigene Kissen

Ein gutes Kissen ist nicht nur flauschig, sondern auch ein wichtiger Bestandteil einer festen Schlafroutine, wie Andreas Beck, Athletik-Trainer bei Eintracht Frankfurt, betont: „Das eigene Kissen oder die eigene Decke und eine passende Matratze können dazu beitragen, besser einzuschlafen und die Schlafqualität zu steigern.” Egal, ob zuhause im eigenen Bett oder auf Reisen – das vertraute Kissen bewahrt Kontinuität und maximiert den Schlafkomfort. Es ist wie eine kleine Portion Heimat unterwegs und signalisiert dem Körper, dass es Zeit ist, zu schlafen. Das kann besonders gut helfen, wenn jemand zum Beispiel beruflich viel unterwegs ist.

Kein fettiges Essen am Abend

Ein deftiges Festmahl ist gerade in der kalten Jahreszeit verlockend, doch allzu fettiges Essen ist gerade am Abend schlecht für den Schlaf. Ein hoher Fettanteil kann den Schlafzyklus stören, weswegen einige der befragten Trainer ihren Spielern von allzu fettigen Gerichten am Abend abraten. Am besten sollte vor dem Schlafengehen auch auf schwere, stark verarbeitete Lebensmittel wie Fertigprodukte oder frittierte Speisen verzichtet werden. Der Magen wird es danken und ohne dem Gefühl einen Felsbrocken verschluckt zu haben viel entspannter schlafen. Also keine Tiefkühlpizza-Party vor dem Schlafengehen.

Die richtige Temperatur im Schlafzimmer

Wer es nachts kuschelig warm, darf sich nicht über unruhigen Schlaf beschweren. Um in den Schlafmodus zu wechseln, senkt der Körper seine Kerntemperatur um 1,5 Grad. Deshalb ist eine angenehme Raumtemperatur von 16 bis 19 Grad im Schlafzimmer ideal. So darf man nicht erwarten, dass in einer Umgebung, die der eigene Körper und die eigenen Bedürfnisse nicht respektiert, einen perfekten Schlaf erleben kann. Fortsetzung hier.

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