Fitness und Technik

Es ist keine neue Erkenntnis, dass immer mehr technische Geräte unser tägliches Leben begleiten. So finden die im Hochleistungssport benutzten Wearables zur Überwachung von Körperfunktionen immer tieferen Einzug in unseren Sportalltag, stellt luckx – das magazin fest.

Überwachung

Dabei sind diese Wearables, Apps und virtuelle Trainingsplattformen im Fitnessbereich nicht Selbstzweck. Sie können auch unsere Sport- und Fitnessaktivitäten steuern und uns vor Überlastung schützen. Die Integration dieser Technologien in Studien und Forschung hat zudem dazu beigetragen, dass dieses Datengold nicht nur zur Selbstoptimierung im Sport, sondern in größerem Umfang auch im Bereich der personalisierten Gesundheit genutzt werden kann. Fitnesstracker ermöglichen einen personalisierteren und datengesteuerteren Ansatz für das Wohlbefinden, von zyklusbasierten Workouts bis hin zu KI-gestützten und personalisierten Trainingsplänen. Tracking- und Trainingsdaten können auch als Frühwarnsystem für Krankheiten wie Depressionen dienen. Auch am Arbeitsplatz wird das Wohlbefinden immer wichtiger. Als zentraler Benefit für die jüngeren Generationen können betriebliche Gesundheitsleistungen in Zeiten des Fachkräftemangels ein entscheidender Vorteil sein. Dabei steht nicht nur die Steigerung der Produktivität im Vordergrund, sondern auch die Vermeidung von Ausfällen – und damit die Kostensenkung. Angebote gehen hier über klassische Krankenversicherungsangebote hinaus und fokussieren stattdessen auf Gesundheitsangebote als Lifestyle-orientierte Ergänzung. Dazu zählen Sport- und Wellness-Mitgliedschaften ebenso wie Corporate Fitness und Inhouse-Kurse wie Yoga oder Pilates.

Betriebliche Gesundheit

Um das Bewusstsein für die Bedeutung der psychischen Gesundheit am Arbeitsplatz und die Bedeutung des Themas für Beschäftigte, Organisationen und die Gesellschaft noch weiter zu stärken, steht immer mehr das Thema „Psychische Gesundheit am Arbeitsplatz“ im Mittelpunkt. Ständige Erreichbarkeit und hohes Stresslevel, Schichtarbeit oder die anspruchsvolle Aufgabe, Beruf und Familie zu vereinbaren oder Angehörige zu pflegen – die Gründe sind so vielfältig wie die Gefahr real. Einer Umfrage aus dem Jahr 2023 zufolge schätzt jeder Fünfte in Deutschland das Burnout-Risiko als hoch ein. Hinzu kommt ein allgemeines Erschöpfungsgefühl durch Krisenstimmung und erhöhte Arbeitsbelastung, das den Menschen laut einer Studie zunehmend schwerer fällt. Der Grund: das Gefühl, innerlich oder äußerlich keine Kontrolle zu haben oder diese immer mehr zu verlieren.

Doch die digitalen Gesundheitsanwendungen und neue Lösungen bieten zusätzliche Angebote wie psychotherapeutische Unterstützung, Communities oder Apps zum Aufbau regelmäßiger Bewegungsgewohnheiten und damit eine niedrigschwellige Möglichkeit, in kürzerer Zeit Hilfe zu finden oder selbst etwas für sich zu tun. Sport, Bewegungs- und Fitnessangebote sowie Achtsamkeit und ein bewusster Umgang spielen eine entscheidende Rolle, wenn es darum geht, mentale Stärke, Resilienz und Selbstwertgefühl aufzubauen sowie Stigmatisierung und ungesunde Verhaltensmuster abzubauen. Gleichzeitig besteht weiterer Aufmerksamkeits- und Diskussionsbedarf, da Regierungen, Organisationen und Unternehmen mindestens ebenso viel Verantwortung tragen wie Einzelpersonen.