Vergeblich wird nach dem Winter gesucht. Mal ist er da – mal wieder verschwunden. Oder besser gesagt: mal ist Schnee da und dann wird er von Regen und warmen Temperaturen aufgelöst. Doch ab und zu reicht die Schneedecke zum Rodeln oder Skilaufen. Was dabei zu beachten, hat luckx – das magazin zusammengestellt.

Leuchtender Schnee

Der leuchtende Schnee bringt Licht in die dunkle und oft ungemütliche Jahreszeit. Und der lässt dann auch diese Jahreszeit in einem ganz anderem Licht erscheinen. So werden Rodeln, Wandern oder Langlauf zum wahren Wintererlebnis. Doch manchmal endet so etwas mit einem Gipsbein im Krankenlager. Das lässt sich vermeiden. Egal welche Aktivität ansteht, sollte sie gut geplant und vorbereitet werden. Das fängt mit der Tageszeit. Denn gegen 16 Uhr setzt die Dämmerung ein. So sollte ausreichend Zeit für die Aktivität eingeplant werden. Wer zu spät startet, kommt schnell in die Dunkelheit. Außerdem – ganz wichtig – sollte die Witterungs- und Schneebedingung beachtet werden.

Nicht vergessen: Warme, atmungsaktive und wasserfeste Kleidung tragen. Auch dürfen festes Schuhwerk sowie Schal, Mütze und Handschuhe nicht fehlen.

Rasant bergab

Auf Rodelpisten kann es ganz schön rasant zugehen. Um Unfälle zu vermeiden, lautet das oberste Gebot: gegenseitige Rücksichtnahme. Das bedeutet unter anderem genügend Abstand halten, nach der Abfahrt so schnell wie möglich die Fahrbahn räumen und am Pistenrand bergauf laufen. Außerdem ist ein stabiler und gut lenkbarer Schlitten das A und O – am besten mit einem TÜV-Siegel oder dem GS-Zeichen für geprüfte Sicherheit. Feste Schuhe mit Profilsohlen unterstützen zudem beim Bremsen. Zum Bremsen sollten immer beide Füße benutzt werden, sonst dreht sich der Schlitten und es folgt ein rasanter Überschlag. Gerade Kinder sollten einen Helm tragen, um schwere Kopfverletzungen zu vermeiden.

Spuren ins Eis kratzen

Egal ob blutiger Anfänger oder Pirouetten-Profi, auf der Eisbahn kommt es schnell zu Stürzen oder Zusammenstößen. Dieses Unfallrisiko lässt sich minimieren, wenn Eisläufer sich immer an die vorgegebene Laufrichtung halten. Dicke Handschuhe federn Stürze ab, während ein Helm auch hier vor schlimmen Kopfverletzungen schützen kann. Bei einem Sturz sollte man sich möglichst nach vorne fallen lassen und idealerweise über die Schulter abzurollen – so bleiben Hinterkopf und Steißbein verschont. Wichtig: Wer auf einem zugefrorenen See seine Runden drehen möchte, sollte sich unbedingt vorab informieren, ob die Eisfläche freigegeben ist und Warnschilder beachten.

Winterwandern

Wer eine Winterwanderung plant, sollte vorab mithilfe von Wetter-Apps und den entsprechenden Websites unbedingt eine eventuelle Lawinengefahr und die aktuellen Wetterprognosen prüfen. Bei Schneefall empfiehlt es sich, die Route besonders gut zu studieren und sich an die markierten Wege zu halten. Wer sich dennoch verlaufen hat, kann den Notruf 112 wählen. Außerdem: Niemals alleine aufbrechen und auf jeden Fall geeignete Schuhe mit einer rutschfesten Profilsohle tragen. Je nach Wanderroute können auch Steigeisen, Gamaschen oder Wanderstöcke hilfreich sein.

Langlaufen

Die häufigsten Unfallursachen beim Langlaufen sind schlechte Fahr- und Bremstechniken, Probleme mit dem Gleichgewicht oder der falsche Umgang mit den Stöcken. Anfängern sollten einen Einsteigerkurs absolvieren. Wer noch ungeübt ist, sollte mit einem langsamen Tempo starten, um nicht so schnell erschöpft und außer Puste zu sein. Langlaufen kann anstrengender als gedacht. Daher sollte bei der Wahl der Strecke die eigene Fähigkeit berücksichtigt werden. Außerdem gilt: Laufrichtung beachten, immer rechts laufen, bei Gegenverkehr nach rechts ausweichen, Stöcke beim Überholen eng am Körper halten und abfahrenden Langläufern den Vortritt lassen.

Zu Schluss: Einschränkungen durch Corona beachten

Abhängig von der Pandemielage sollten Ausflügler die aktuellen Corona-Maßnahmen überprüfen: Gilt im Eislaufstadion 2G? Müssen Langläufer auf der Loipe eine Maske tragen? Brauche ich für das Einkehren in der Hütte einen PCR-Test? Hier helfen die Websites der jeweiligen Anbieter oder Regionen weiter. Wer einen Ausflug nach Österreich plant, sollte sich zudem über die aktuell geltenden Einreisebestimmungen informieren.