Energiesparen ist angesagt. Und, das, obwohl der Bundeswirtschaftsminister die Energiekrise als überwunden erklärte. Schön, dass der Minister uns nun wieder zuhause das Licht anschalten lässt. Denn das ist auch wichtig, um Stolperfallen zu vermeiden, meint luckx – das magazin.
Dunkle Ecken
Auch wenn wir es wollen, oder auch nicht: In jedem Haus gibt es dunkle Ecken, die einfach beim Bau nicht gut vorausgeplant wurden. Meist hat der Fachplaner einfach ein Kabel vergessen zu planen. Wenn dann der pfiffige Elektriker nicht daran dachte, bleibt es einfach dunkel. Insbesondere in der dunklen Jahreszeit steigt das Risiko von Unfällen rund ums Haus – durch Glätte und Schnee, aber auch weil Stolperfallen und Gefahrenbereiche. Vermieter sind deshalb dringend aufgefordert, ihr Grundstück und Immobilien regelmäßig zu prüfen und Wege und Treppen gut auszuleuchten. Denn Eigentümerinnen und Eigentümer von Gebäuden und Grundstücken müssen Dritte vor Gefahrenquellen auf ihrem Grund und Boden schützen – das gibt die sogenannte Verkehrssicherungspflicht vor. Deshalb müssen Wege für alle gefahrlos nutzbar sein. Das betrifft den Bürgersteig genauso wie den Weg zum Haus. Laub, Scherben oder Stolperfallen wie Blumentöpfe oder Gartengeräte müssen beseitigt werden. Hinzu kommen wetterbedingte Gefahren: Terrassen und Wegen mit glatten, gepflasterten Oberflächen werden bei Nässe, Eis und Schnee schnell rutschig. Nach einer Frostperiode können sich zudem Pflastersteine heben und lockern. Aber gerade nach der Winterzeit ist alles noch einmal auf den Prüfstand zu stellen. Denn durch Frostaufbrüche können neue, unvorhersehbare Unebenheiten entstanden sein und sich somit Stolperfallen gebildet haben.
Gefahrenquellen entschärfen
Zu den typischen Unfallrisiken am Haus gehören auch schlecht ausgeleuchtete Wege oder Treppen. Besonders viel Beleuchtung braucht es bei jenen Bereichen, die regelmäßig genutzt werden. Das sind beispielsweise der Hauseingang, die Treppen zum Haus oder zum Keller und Wege zur Garage oder zum Gartenhaus. Außenlampen mit Bewegungsmelder können praktisch viele Stellen entschärft werden. Aber auch eine LED-Dauerbeleuchtung schafft Sicherheit. Diese verbraucht nur wenige Watt und kann vor ungebetenen Gästen schützen. Denn niemand weiß, ob nicht diese geringe Beleuchtung gerade genutz Licht für die Überwachungskamera liefert. Zusätzlich sollten möglichst wenige Gegenstände auf Wegen und Treppenstufen stehen. Am besten werden Blumenkübel, Gartengeräte und Spielzeuge während der Wintermonate im Schuppen oder Keller aufbewahrt. Auch müssen Hauseigentümer herabgefallene Äste, hochstehende Wurzeln oder Laub entfernen und regelmäßig prüfen, ob die Bodenbeläge noch eben liegen und die Beleuchtung noch funktioniert. Werden Wege und Treppen schnell rutschig, können rutschhemmende Matten oder Beschichtungen Abhilfe schaffen.
Haftpflichtversicherung
Wenn sich ein Besucher, ein Passant, ein Postbote oder ein Handwerker verletzt, ist der Eigentümer des Grundstücks verantwortlich. Er muss zum Beispiel die Behandlungskosten übernehmen oder einen möglichen Verdienstausfall. Diese Kosten trägt eine Haftpflichtversicherung – bei Einfamilienhäusern ist sie oft in der privaten Haftpflichtversicherung des Eigentümers enthalten. Außerdem sollte auch bei kurzen Wegen außerhalb des Gebäudes immer festes Schuhwerk getragen werden. Das gilt auch für den kurzen Weg zum Briefkasten oder zur Mülltonne. Vermooste Flächen auf Steinen und Holzdielen sollten regelmäßig gesäubert werden, um die Rutschgefahr zu senken.