Longevity

Der Trend Longevity boomt weltweit, doch was steckt wirklich hinter dem Streben nach einem langen, gesunden Leben? Grundlage ist die Idee des gesunden Alterns. Doch welche zentralen Lebensbereiche beeinflussen Longevity positiv und wie kann dabei eine Unterstützung stattfinden fragt luckx – das magazin.

Gesundheit

Eigentlich ist Longevity nichts anderes als Prävention. Dabei sollen Menschen dazu befähigen, die Kontrolle über ihre eigene Gesundheit zu übernehmen. Die wahre Kunst der Langlebigkeit liegt in der Vermeidung von Krankheiten, nicht in der Behandlung solcher. Eine Vielzahl von schon bekannten Maßnahmen unterstützt Longevity.

Schlaf

Erholsamer Schlaf ist wichtig – doch viele unterschätzen, wie essenziell er tatsächlich für Energie, Zellgesundheit und gesundes Altern ist. Schlafprobleme sind oft ein Zeichen dafür, dass dem Gehirn nachts die nötige Energie fehlt. Denn was viele nicht wissen: Schlaf ist für das Gehirn ein aktiver und sehr energieintensiver Prozess. Schnell resorbierbare Kohlenhydrate lassen den Zuckerspiegel zwar kurz steigen, brechen aber durch die ausgelöste Insulinausschüttung ebenso schnell wieder ein und stören die nächtliche Regeneration. Viele Menschen haben massive Schlafprobleme, oft abhängig von Schlafmedikamenten, die das eigentliche Problem nicht lösen. Eine Empfehlung lautet, vor dem Schlafengehen die Aufnahme von gesunden Fetten, etwa Nüsse mit Olivenöl, die das Gehirn stabil mit Energie versorgen. Auch Einfachzucker wie Galaktose, der sich zum Beispiel in Milchprodukten findet und sich in Kombination mit guten Fetten extrem positiv auf die Schlafqualität auswirkt. Wer gut schläft, schafft die Grundlage für funktionierende Zellen und damit für echte Longevity. Dafür sollte unbedingt auch auf blaues Licht, Bildschirmzeit und Essen direkt vorm Zubettgehen verzichtet werden. So sollten zwischen der letzten Mahlzeit und dem Schlafen etwa drei Stunden liegen.

Stress

Neben gutem Schlaf ist ein stressfreier Lifestyle der wichtigste Faktor, wenn es um Longevity geht. Denn je mehr Stress herrscht, desto stärker der negative Einfluss. Tragischerweise ist unsere Gesellschaft mittlerweile süchtig nach Adrenalin. Anstatt zu ruhen und zu verdauen, führen wir ein Leben wie zehn Löwen – ständig für neue Bedrohungen gerüstet, immer auf der Hut, immer aufmerksam. Das kann uns extrem belasten. Sowohl ein entspannterer Lifestyle als auch gezielte Ernährung, Bewegung und essenzielle Nahrungsergänzungsmittel die Zellenergie optimieren, Entzündungen im Körper reduzieren und Alterungsprozesse verlangsamen können. Bei der Behandlung kann daher auf eine Kombination aus Nervensystemregulation, mentalem Training, körperlicher Resilienz und gezielter Supplementierung, etwa mit Vitamin D und Omega‑3-Fettsäuren gesetzt werden. So reicht körperliche Resilienz alleine nicht aus, um gesund zu altern. Bekommen die Zellen nicht die richtigen Bausteine, ist der Körper anfälliger für chronischen Stress.

Entzündungen lassen uns altern

Stress wirkt sich unmittelbar auf unsere Biologie aus, etwa auf die Mitochondrien – die zelleigenen Energiekraftwerke, die das Fundament für Vitalität, Leistungsfähigkeit und Anti-Aging bilden. Ihre Dysfunktion beeinträchtigt Gehirn, Herz, Muskeln und das Immunsystem. Chronischer Stress verkürzt außerdem die Telomere – die Schutzkappen unserer Chromosomen in den Zellen – und beschleunigt so das biologische Altern. Es ist ein Prozess, bei dem Entzündungen (engl. „Inflammation“) den Alterungsprozess (engl. „Aging“) vorantreibt. Unsere Lebensweise verursacht im Körper einen Daueralarmzustand, der Mikrobiom, Stoffwechsel und Schlaf belastet. Ohne es zu bemerken, entfacht dieser oxidative Stress chronische Entzündungen im Körper – vor allem in unserem Verdauungstrakt – die das biologische Gleichgewicht empfindlich stören. Dass der Verdauungsapparat unmittelbar mit dem Immunsystem zusammenhängt, ist mittlerweile wissenschaftlich belegt. So ist ein anti-entzündlichen Lebensstil zu pflegen, auch wenn wir keine Symptome haben. Denn ansonsten werden aus den stillen chronischen Entzündungen irgendwann Krankheiten. Als absolut notwendige Supplemente gegen InflammAGING könnten Vitamin D, Magnesium und Omega 3 in Absprache mit einem Arzt eingenommen werden.

Balance schaffen

Longevity betrifft aber nicht nur physische Aspekte des Körpers, sondern auch emotionale. So haben Gedanken und Gefühle einen unmittelbaren Einfluss auf unsere Alterungsprozesse. Studien im Bereich PNEI (Psycho-Neuro-Endokrino-Immunologie) zeigen beispielsweise, dass soziale Isolation und fehlende emotionale Verbundenheit Entzündungen im Körper fördern. So sind die Bedeutung von Freundschaften, Naturerlebnissen und regelmäßiger Selbstfürsorge ganz wichtige Balanceelemente. Deshalb sollten Körper und Geist in Einklang sein. Wer von innen strahlt, altert gesund und spiegelt diese innerliche Balance auch äußerlich – ein zentrales Prinzip des Longevity-Trends, das innere Balance mit äußerer Vitalität verknüpft.

Medizinisches Erscheinungsbild

Denn die äußere Erscheinung spiegelt den inneren Zustand wider: So reagieren beispielsweise Haut, Haare und Nägel sensibel auf oxidativen Stress und Energiemangel, aber auch Umweltbelastungen. So beeinflussen Luftverschmutzung, Sonnenstrahlen, Giftstoffe uns im Alltag und damit unser biologisches Gleichgewicht. So kann eine ausgewogene Ernährung, reich an Antioxidantien und Hautpflegeprodukte zum Hautschutz das langsame Altern beeinflussen.