Wo ist unser gutes Essen?

Viele Menschen verzweifeln: Was soll ich bzw. was kann ich eigentlich noch essen? Gefühlt in jedem Essen sind so viele Schadstoffe, dass wir alle dadurch kranker und kranker werden. Luckx – das magazin ging dieser Frage nach.

Lebensmittelvergifter

Wir leben in einer Welt, in der es immer bessere technische Möglichkeiten gibt. Wir können beispielsweise herausfinden, welche Erkrankung in unserem Körper steckt, von der wir bisher nichts gewusst haben. Wir können auch analysieren, welche Stoffe in unseren Lebensmitteln sind. Wir haben ebenfalls herausgefunden, wie bestimmte Lebensmittelinhalte auf unseren Körper wirken, welche Beschwerden diese verursachen als auch welche positive Wirkungen mit ihnen verbunden sind. Manches ist wichtig zu wissen; anderes ist unwichtig, weil es zwar bekannt ist, aber wirkungslos. Dieses Wissen kann eher belasten oder verunsichern, anstatt zu helfen. Damit verbunden ist in jedem Fall, dass wir viel sensibler mit unserer Ernährung und unseren Lebensmittel umgehen sollten. Wenn wir all dieses Wissen zusammen nehmen, können wir herausfinden, wie wie gut und umweltfreundlich essen. Dazu informiert das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) während der Grünen Woche in Berlin die Besucher.

Gesund und nachhaltig

Wie können wir uns gesund und nachhaltig ernähren? So können wir erfahren, wie Lebensmittelkennzeichnungen und Herkunftsangaben helfen, bewusster einzukaufen. Ein vier Meter hoher, sprechender Kühlschrank der Initiative „Zu gut für die Tonne!“ zeigt praktische Tipps, wie einfach man Lebensmittelverschwendung im Alltag vermeiden kann. Auch können wir herausfinden wie unterschiedlich der Salzgehalt in ähnlichen Lebensmitteln ist. In Kochaktionen werden eine Vielzahl von Gerichten vorgestellt. Eine Ernährungsberaterin steht vor Ort für alle Fragen bereit, während interaktive Spiele die ganze Familie begeistern.

Doch zum gesunden und nachhaltigen Essen gehört auch Artenvielfalt und Klimaschutz in der Landwirtschaft. Diese Themen werden in Berlin auf vielfältige Weise erlebbar. So wird gezeigt, wie „Künstliche Intelligenz“ Unkraut von Möhren unterscheiden kann. Unterschiedliche Mulch-Varianten laden zum Fühl- und Riechtest. Dabei wird mehr über den Nutzen für den Bodenschutz gezeigt. Besonders beeindruckend ist die Demonstration von Trockenstress bei Bäumen, die deutlich macht, wie sich das veränderte Klima auf unsere Wälder auswirkt. Mit „Zuwachswürfeln“ kann den Bäumen beim Wachsen zugesehen und das Wachstum von Bäumen nachvollzogen und verstanden werden.

Ländliche Regionen und Wertschöpfung

Ländliche Regionen sind das Rückgrat unseres Landes. Vielfältige Projekte zeigen, wie sie gefördert und weiterentwickelt werden. Ziel ist es, für gleichwertige Lebensverhältnisse zwischen Stadt und Land sorgen. Dazu stärken insbesondere die Menschen vor Ort die Wirtschaft.

Die Zukunft der Tierhaltung steht im Zeichen von mehr Nachhaltigkeit, Tierwohl und Transparenz. 2025 startet die staatliche Tierhaltungskennzeichnung. Sie soll bessere Haltungsbedingungen sichtbar macht. Moderne Technik spielt für das zukunftsfeste Wirtschaften auf der Weide und im Stall eine große Rolle: Drohnen helfen, Rehkitze zu retten oder die Afrikanische Schweinepest zu bekämpfen. Ein virtueller Blick in den Stall zeigt, wie Umweltdaten erfasst werden und welchen Einfluss sie auf Tierwohl und Umwelt haben.

Die Fischerei präsentiert ein echtes Highlight: Ein innovatives Konzept zeigt, wie Krabben direkt in der Fangregion gepult werden könnten. So wird die regionale Wertschöpfung gestärkt – davon profitieren die Küstenregionen und weite Transporte der Krabben zum Pulen werden überflüssig. Ein Krabbennetzmodell veranschaulicht das Thema.